Bundesseniorenministerin Dr. Franziska Giffey hat am 24. September gemeinsam mit Deutschland sicher im Netz e.V. die Wiederaufnahme der Deutschlandtour des Digitalen Engels eingeleitet. Unter strikter Einhaltung von pandemiebedingten Hygiene- und Sicherheitsvorschriften startet die deutschlandweite Aufklärungstour erneut, um älteren Menschen zu zeigen, wie sie ihren Alltag mit digitalen Angeboten sinnvoll erleichtern können. Das ist gerade während der Pandemie für ältere Menschen als Risikogruppe ein wichtiges Anliegen. Die Tour war im November 2019 gestartet, musste wegen der Corona-Pandemie jedoch unterbrochen werden und wurde durch digitale Angebote ersetzt.
Bundesseniorenministerin Dr. Franziska Giffey:
"Die Digitalisierung kann gerade für ältere Menschen Gold wert sein - vor allem, wenn es um gesellschaftliche Teilhabe und Selbstbestimmung geht. Die Corona-Pandemie zeigt, wie sehr digitale Angebote das Alltagsleben bereichern und erleichtern können. Umso wichtiger ist, dass ältere Menschen in diesen Fragen kompetent beraten und unterstützt werden. Die 'Digitalen Engel' machen hier einen ausgezeichneten Job, und ich freue mich, dass ihr Infomobil nach der Corona-bedingten Zwangspause jetzt wieder durch Deutschland touren kann - wenn auch unter stark veränderten Bedingungen. Jetzt, wo direkte soziale Kontakte nur noch eingeschränkt möglich sind und digitale Dienste den Alltag bestimmen, sind die 'Digitalen Engel' als Berater und Mutmacher gefragter denn je - ganz gleich ob es um das sichere Einkaufen im Netz geht oder um das Chatten mit den Enkeln."
Enge Zusammenarbeit mit lokalen Einrichtungen
Auf seiner Deutschlandtour wird das Team des Digitalen Engels rund 400 Stationen ansteuern. Ein Schwerpunkt liegt in ländlichen und strukturschwachen Regionen. Dafür kooperiert der Digitale Engel eng mit bestehenden Strukturen und Einrichtungen der Seniorenarbeit, so zum Beispiel Seniorenbüros, den Standorten im Projekt "Demografiewerkstatt Kommunen" oder den Mehrgenerationenhäusern. Im Herbst stehen Stationen in Thüringen und Nordrhein-Westfalen auf dem Programm, weitere folgen in Kürze.
Über aktuelle Stationen der Deutschlandtour sowie Hinweise rund um das sichere Surfen im Internet für Einsteigerinnen und Einsteiger informiert die Website des Projekts.
Der Digitale Engel
Mit dem Projekt "Digitaler Engel" fördert das Bundesseniorenministerium die aktive Teilhabe von älteren Menschen am gesellschaftlichen Leben und ermöglicht ihnen eine selbstbestimmte Lebensgestaltung in einer zunehmend digitalisierten Gesellschaft. Projektträger ist Deutschland sicher im Netz e.V. (DsiN).
Das Projekt ist niedrigschwellig aufgebaut und sucht für seine Beratungsangebote jene Orte auf, an denen ältere Menschen sich im Alltag bewegen. Die "Digitalen Engel" - ein geschultes Beraterteam von DsiN - reisen mit einem Infomobil durch Deutschland, um ältere Menschen vor Ort und über die persönliche Ansprache den sicheren Umgang mit digitalen Diensten und Geräten in ihrem Alltag zu vermitteln. Zum Beispiel beim sicheren Einkaufen über das Internet oder dem sozialen Austausch untereinander.
Im persönlichen Gespräch stellen die Beraterteams digitale Angebote vor, beantworten Fragen und bauen Ängste ab. Sie informieren ältere Menschen über bereits bestehende Angebote in ihrer Region und zeigen, wie ihr Alltag durch digitale Anwendungen bereichert und erleichtert werden kann.