Seit September 2007 gibt es den deutsch-französischen Freiwilligendienst, der Grenzen überwindet - zwischen deutschen und französischen Jugendlichen, zwischen Nationen, Organisationen und Kulturen. Im Auftrag der deutschen und französischen Regierung koordiniert das Deutsch-Französische Jugendwerk (DJFW) den Freiwilligendienst.
Deutsche und französische Jugendliche verbringen ihren Freiwilligendienst jeweils im anderen Land. Ein deutscher und ein französischer Verein entsenden und empfangen zur gleichen Zeit einen jungen Freiwilligen und kümmern sich während des gesamten Aufenthalts gemeinsam um die Betreuung. Ein deutscher und ein französischer Jugendlicher bilden dabei ein Tandem, das während ihres Dienstes in Deutschland und Frankreich miteinander im Kontakt steht und sich austauschen kann. Zusammen nehmen sie an begleitenden Seminartagen teil, die bilingual durchgeführt werden.
Der Freiwilligendienst wird als FSJ beziehungsweise auf der Grundlage des deutschen Internationalen Jugendfreiwilligendienstes (IJFD) oder des französischen "Service Civique" durchgeführt.
Die Seminare tragen zu einem besseren Verständnis der jeweils anderen Kultur und Sprache, zum Ausbau der interkulturellen Kompetenz sowie der Integration im anderen Land bei. Im Mittelpunkt steht dabei eine einzigartige Erfahrung im Ausland und persönliche Bereicherung, bei der man sprachliche, interkulturelle und berufliche Kompetenzen erwirbt und sich so bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt sichert. Gleichzeitig ist es ein wichtiger Schritt zu mehr Toleranz und Offenheit in unserer Gesellschaft.
Deutsch-Französisches Jugendwerk
Das Freiwilligendienstprogramm wird vom DFJW koordiniert. Das DFJW ist eine internationale Organisation im Dienst der deutsch-französischen Zusammenarbeit. Seine Aufgabe ist es, die Bande zwischen der deutschen und französischen Jugend enger zu gestalten und ihr Verständnis füreinander zu vertiefen. Auf der Website des DFJW findet sich eine Übersicht zu den Trägern, die den deutsch-französischen Freiwilligendienst anbieten.
Die Bewerbung richten Interessierte an einen der deutschen Träger. Dieser setzt sich mit der französischen Partnerorganisation in Verbindung. Französischkenntnisse sind je nach Einsatzstelle nicht zwingend notwendig.