Tag des alkoholgeschädigten Kindes am 9. September Alkoholverzicht in der Schwangerschaft verhindert lebenslanges Leiden

Schwangere Frau lehnt mit ausgestreckter Hand ein Glas Bier ab
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Die Auswirkungen von Alkoholkonsum in der Schwangerschaft werden häufig unterschätzt. Oft herrscht die Meinung vor, eine kleine Menge könne nicht schaden. Aber wenn der Fötus sich gerade in einer besonders sensiblen Entwicklungsphase befindet, können schon geringe Dosen des Nervengifts Alkohol irreparable Schäden zum Beispiel im Gehirn verursachen. 

Betroffene haben ihr ganzes Leben lang mit Konzentrationsschwierigkeiten, Gedächtnisproblemen und fehlender Impulskontrolle zu kämpfen. Viele können nie ein selbständiges Leben führen. Wenn sie große Lernschwierigkeiten haben, somit keinen Beruf ergreifen können und stark abweichendes Sozialverhalten zeigen, kann das sogar zu Gefängnisaufenthalten führen. Viele Betroffene wissen nicht, dass sie FASD haben und Unterstützung bräuchten. Sie können sich zum Beispiel ihren mangelnden Schulerfolg und ihre gesellschaftlichen Schwierigkeiten nicht erklären und machen sich Vorwürfe für ihr Versagen, für dass sie aber gar nichts können.

Werdende Eltern, betroffene Personen und alle Interessierten finden wichtiges Wissen zu FASD auf dem Informationsportal des Vereins FASD Deutschland e. V.,  der nicht nur Informationen über Symptome und den Umgang mit der Krankheit, sondern auch Beratung und Unterstützung etwa durch regionale Ansprechstellen und Selbsthilfegruppen anbietet.

Informationen und Infomaterialien – auch zum Weitergeben – bietet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung unter https://shop.bzga.de/fasd.

Und auch die Bundesstiftung Mutter und Kind informiert auf ihrer Website über die Auswirkungen von Alkohol und anderen Drogen auf das ungeborene Kind sowie darüber, wohin sich Schwangere wenden können, um sich und ihrem Baby helfen zu lassen.